Freitag, 19. Juni 2009

i-Stupid.

CIMG0420

Ich bin erfüllt von Geschichten, die niemanden interessieren. Nach ein, zwei Tagen nicht mal mehr mich. Arbeiten, wie Millionen arbeiten. Zivile Freizeitvergnügen. Durchschnittsfresse. Junge Menschen nehmen mich im Straßenbild immer öfter als Hindernis wahr.
Was im Altenheim üblich erscheint, wirkt auf mich mehr und mehr gangbar: Zuhörer sehen, wo in Wirklichkeit nur Wände sind. Als Kind wiegte ich eine Puppe mit Namen "Schleckermäulchen" im Arm, warum soll es so nicht auch enden?
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look at me!

Matrix.

Unheimlich, wie viele Menschen ihr Leben lang nicht hinaus kommen über das Schreiben von Urlaubspostkarten. Vielleicht reicht es der Welt tatsächlich zum Glück, wenn sie täglich ihre vier Stunden Glotze reingeschüttet bekommt. Die in die Hunderttausende gehende Gemeinschaft der Online-Gamer beweist mir, dass Menschen real mit einem tristen Viereck zufrieden sein können, wenn sie dafür virtuell Könige sein dürfen. Insofern ist "Matrix" für mich der visionärste Film des 21. Jahrhunderts. Und ich gäbe manches dafür, später der weiß gekleidete Architekt der Matrix zu sein. Und sei es in der Irrenanstalt. Wie Nietzsche. Ein Irrer, der alles weiß, der das Leben in seiner Tiefe durchmessen hat, bis es tiefer nicht mehr geht.

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