Vater.
Seine Hand ruht in seines Vaters Hand,
Will nicht greifen nach Tempel und Schwert:
Ist ´s meiner Krippe Rand,
Hinter dem die Sünde währt?
Sterne erkennt er keine.
Ein Esel führt seinen Blick,
Führt ihn nieder auf wacklige Gebeine.
Vater, sag ´s mir, ist Liebe Dein Geschick?
Da erkennt er seines Vaters Augen,
Erkennt noch im letzten Galgenstrick die Himmelsmacht:
Keine Sterne sind ´s, ´s ist der Glauben.
Vater, so will ich denn geboren sein in die Nacht.
chSchlesinger - 29. Mai, 17:08