The Streets of Travemünde.

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"Dieser Kreislauf allen Lebens", sagte er, "ich will ihm mein Blut entziehen."
Sie wandte sich ab: "Warum willst Du denn immer sterben?"
Beide standen in der Dämmerung und wussten für den Augenblick nicht mehr recht etwas anzufangen mit ihrem Leben. Alle Straßen wirkten so erschreckend geradeaus.
"Dem Tod soll nur meine Asche bleiben", sagte er.
"Und was soll mir bleiben?"
"Ich will mich wandeln!" sagte er. "In Symbole will ich mich wandeln, unsterblich will ich sein!"
"Und was soll ich wollen?"
Er schwieg.
Beiden war jetzt, als würde der Winter für sie kein Ende mehr nehmen.
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look at me!

Matrix.

Unheimlich, wie viele Menschen ihr Leben lang nicht hinaus kommen über das Schreiben von Urlaubspostkarten. Vielleicht reicht es der Welt tatsächlich zum Glück, wenn sie täglich ihre vier Stunden Glotze reingeschüttet bekommt. Die in die Hunderttausende gehende Gemeinschaft der Online-Gamer beweist mir, dass Menschen real mit einem tristen Viereck zufrieden sein können, wenn sie dafür virtuell Könige sein dürfen. Insofern ist "Matrix" für mich der visionärste Film des 21. Jahrhunderts. Und ich gäbe manches dafür, später der weiß gekleidete Architekt der Matrix zu sein. Und sei es in der Irrenanstalt. Wie Nietzsche. Ein Irrer, der alles weiß, der das Leben in seiner Tiefe durchmessen hat, bis es tiefer nicht mehr geht.

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